BENGAL TIGERS - Cry Havoc


 

Tracklist:

 

  • Tear You To Shreds
  • Penetrato
  • Cry Havoc
  • Under The Tower
  • I Am The Fucking Machine
  • Riding On The Storm
  • Heartbreak In Belgium
  • Diamonds And Rust (J.Baez)
  • Taken By Force
  • Pounding Energy 


Info:

VÖ:  01.08.2025

Label: Iron Shield Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10

 



Bengal Tigers aus Melboune sind anscheinend ein gut gehütetes Geheimnis, das bereits Ende der 70er Jahre startete. Das Info-Blatt bezeichnet die Band gar als Australiens erste Heavy Metal Band der alten Schule. Nun ja, der Durchbruch blieb allerdings wohl verwehrt. Es gab halt auch nur eine EP in den 80ern („Metal Fetish“ 1982) In den 90er Jahren dann drei weitere und ein Full Length Album („In The Blood“ 1998). Mit „Cry Havoc“ wagt man nun einen erneuten Anlauf und mit Sänger Gordon Heald ist sogar noch ein Ur-Mitglied der Anfangsphase mit dabei.

Ich würde die zehn Songs auf „Cry Havoc“ allerdings mehr dem Hard-/Heavy Rock zuordnen und nach amtlichem Tigergebrüll beim Opener „Tear You To Shreds“ kommen einem sogar ein wenig alte Krokus in den Sinn. Nicht zuletzt wegen der Stimme von Gordon, der etwas nach Marc Storace oder auch Bon Scott klingt. Bei anderen Songs wiederum, wie beispielsweise „Heartbreak In Belgium“ meint man, es hätte sich Stomwitch-Sänger Andy Mück eingeschlichen, so vehement klingt der Gesang nach ihm .

 

Musikalisch sind die Tracks gut aufgestellt und Gitarrist Yuzi LInzew, ebenfalls ein Urgestein bei den Bengal Tigers, setzt das ein oder andere Ausrufezeichen was die klassischen Heavy-Riffs angeht. Das muss den ein oder anderen echt beeindruckt haben, denn ansonsten hätten die Jungs keine Einladung zum Keep It True Festival 2024 erhalten. Songs wie "Penetrator“, „Cry Havoc“ oder „Pounding Energy“ sind im Gassenhauer-Format sicher immer live-kompatibel und dürften die ein oder andere in die Luft gestreckte Faust nach sich ziehen. „I Am The Fucking Machine“ fällt aufgrund des eigenwilligen Refrains ein bisschen aus dem Rahmen, fügt sich aber ebenfalls nahtlos in den 80er-lastigen Heavy Rock der Australier ein.

 

Mit „Diamonds And Rust“ lässt man auch noch eine eigene Version des Joan Baez-Klassikers aufleben, den man hinlänglich natürlich ebenso von Judas Priest kennt. Letzteren steht man hier beinahe in nichts nach, auch wenn Gordon natürlich kein Halford ist.

 

 

Auf jeden Fall ist „Cry Havoc“ ein gutklassiges Heavy Rock-Album einer Band, die in dieser Form sicherlich auch zu Beginn ihrer Karriere hätte mehr punkten können. Ob man das nun mit dem neuen Album nachholen kann, bleibt abzuwarten. Wer auf Krokus, klassischen Hard-/Heavy Rock und aufgrund einzelner Songs auf Stormwitch steht, sollte den Bengal Tigers mal durchaus eine neue Chance geben. 



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