BARNABAS SKY - Over The Horizon


 

Tracklist:

 

  • The Sign Of The Wolf
  • One By One
  • Platform Of A Star
  • Over The Horizon 
  • The Only Way 
  • Book Of Faces
  • Lone Wolf 
  • Dreams 
  • Fire Falls 
  • Scirocco Sands


Info:

VÖ:  22.08.2025

Label:  Pride & Joy Music


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10

 



Im Prinzip stimmen auch beim dritten Album von Barnabas Sky, dem Projekt vom Lauterer Gitarristen/Multi-Instrumentalisten Markus Pfefffer, die Zutaten wieder um ein abwechslungsreiches Melodic Rock-/metal Werk zu gestalten. Verheissungsvolle Sänger wie Danny Vaughn (Tyketto), Dirk Kennedy (Hittman), David Cagle (Silent Tiger), Lee Small (The Sweet, Lionheart), Tony Harnell (TNT) und der Newcomer Delbys Artigas (Preincarnation) aus Venezuela haben das Mikro in die Hände genommen. Und auch die Instrumentalisten neben Markus, der allerdings fast alles selbst eingespielt hat, sind wohl dossiert ausgesucht. Dazu ein passendes Artwort (Nicolas Oliveros) und ein ordentlich gemasterter Sound (Rolf Munkes), es steht also einer weiteren Melodic Perle eigentlich nichts im Wege.

 

Jetzt war Markus Pfeffer allerdings mit seinen Melodic Rock Kapellen in den letzten Jahren überpräsent. Und meist schreibt er ja die Musik und die Lyrics alleine. So entsteht mittlerweile der Eindruck gleichartig gestalteter Songs, egal ob man Lazarus Dream, Atlantic Tide, Winterland, Mystery Moon oder eben Barnabas Sky auflegt. Das lässt dem neuen Album „Over The Horizon“ fast ein bisschen zu wenig Spielraum, um mit herausragenden Tracks um die Ecke zu kommen. Etwas konstruiert wirken die einzelnen Nummern, auch wenn musikalisch alles im grünen Bereich ist.

 

Der Opener „The Sign Of The Wolf” lebt vom Gesang des Danny Vaughn, der neben aller Melodik halt auch eine gewisse Epik in seiner Stimme hat. An Tyketto-Glanztaten reicht die Nummer aber nicht heran. „One By One“ ist dann einer von zwei Songs, bei denen Dirk Kennedy singt. Das andere Stück und gleichzeitig der Albumabschluss „Scirocco Sands“ ist allerdings das intensivere. Nicht zuletzt wegen seiner Länge von neun Minuten. Viel Keyboards und Synthies gehören natürlich auch auf diesem Dreher zum guten Ton, was teilweise aber eine gewisse Cheesiness verursacht. Gerade dann immer, wenn man wie bei „Platform Of A Star“ einen Song mit Stadiongeschmack und melodischem Overflow darbietet.

 

Irgendwie landen zum einen das recht groovige und impulsive „Lone Wolf“ und das eingängig rockige „Fire Falls“ (doch mal eine gewisse Nähe zu Tyketto) den Überraschungssieg in einem Album voller geschmackssicherer aber auch risikoarmer Songs. Die von Tony Harnell gesungene Ballade „The Only  Way“ ist zudem völlig verzichtbar, da viel zu aufgesetzt.

 

 

Vielleicht wäre Markus Pfeffer gut beraten, sich nicht auf zu viele Projekte zu verteilen und an mehr Tiefe einzelner Songs zu arbeiten. Klar, der Mann kann nicht anders als permanent Songs zu schreiben, zu produzieren und einzuspielen. Aber ein wenig den Fuß von der Veröffentlichungsflut zu nehmen, wäre sicherlich mal gut. Dennoch ist auch „Over The Horizon“ für Pfeffer-Fans und Melodic Rock-/metal Supporter nix Schlechtes. 



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