BAD BONES - High Rollers

 

Tracklist:

 

  • American Days
  • Lost Again
  • Wild Rose
  • Midnight Rider
  • Solitary Fields
  • Now Or Never
  • Blood Trails
  • Wolf Town
  • Story Of A Broken Bone
  • Rock’n Me

Info:

VÖ:  23.10.2018

Label:  Sliptrick Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  7,5 / 10

 



Hard Rock ist nicht unbedingt der Musikstill, den man bei einer Band aus Italien erwartet. Aber Bad Bones aus der norditalienischen Kleinstadt Mondovì bilden eine angenehme Abwechslung zu symphonischen bzw. Opern-Metal. Gegründet wurde die Band im Jahr 2007, zunächst als Trio. Seit 2011 stehen sie zu viert auf der Bühne. Wenn ich richtig gezählt habe, haben Bad Bones bisher sechs Alben bei unterschiedlichen Labels veröffentlicht. Seit Oktober kann man nun das siebente Album “High Rollers” in den Plattenläden kaufen, das zweite auf dem lettischen Label Sliptrick Records.

 

Und 80er Jahre Hard Rock ist genau das, was es auf dem Album zu hören gibt, von der ersten Sekunde an. Ob bei “Lost Again” oder “Midnight Rider”, die Italiener verbreiten mit ihren eingängigen, im Mainstream angesiedelten Melodien stets gute Laune. Im Pressetext beschreiben sich die Musiker als eine Mischung aus Van Halen, Scorpions und Motörhead. Wenn man bei den beiden erst gerannten die ruhigeren Songs als Vergleich heranzieht, mag das stimmen. Aber das Quartett rockt eher munter drauflos, ganz im Stile früher Bon Jovi. In Deutschland würde ich Châlice bzw. deren Nachfolger SignX als Referenz anführen, eventuell auch Kissin’ Dynamite. Das kann man auch bei dem in Pop-Gefilden wildernden “Solitary Fields” hören. Sänger Max Malmerenda hat eine angenehme, ganz leicht kratzige Stimme, die sich zumeist in mittleren Tonlagen bewegt. Auch seine Kollegen an den Instrumenten machen einen guten Job. Vor allem Gitarrist Sergio Aschieris kann immer wieder durch filigrane Soli glänzen (man höre “Story Of A Broken Bone”). Bei “Blood Trails”. beweist das Quartett erneut sein Händchen für schöne Melodien. Während “Wolf Town” ein paar mehr Härtegrade bietet. Zum Abschluss spendieren uns Bad Bones noch eine Cover Version von “Rock’n Me” (Steve Miller Band), die mir persönlich besser gefällt als das Original.

 

Mit “High Rollers” habe Bad Bones ein grundsolides Album veröffentlicht. Zehn Hard Rock Songs, die von Anfang bis Ende auf jeder Party für Stimmung sorgen. Kreativ ist das Album sicherlich keine Offenbarung, aber eingespielt von Musikern, die ihr Handwerk verstehen. Dazu kommt eine fette moderne Produktion. Und die beiden letzten Songs des Albums sind für mich die Highlights. Live gehen Bad Bones sicherlich so richtig ab.



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