AVENGER - Killer Elite

 

Tracklist:

 

  • Revenge Attack
  • Run For Your Life
  • Brand Of Torture
  • Steel On Steel
  • (Fight For The)Right To Rock
  • Hard Times
  • Under The Hammer
  • Face To The Ground
  • Dangerous Games
  • M.M.85
  • Sawmill
  • Brand Of Torture (Hot'n'Heavy Show 85)
  • Rough Ride (demo 1983)

Info:

VÖ:  1985 (original) / 18.05.2018 (re-release)

Label: Neat Records (original) / Dissonance (re-release)


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8,5 / 10



„Killer Elite“ war 1985 die logische Fortsetzung des Debut Albums „Blood Sports“ der britischen NWOBHM Band Avenger. Schwebt dem Debut eher noch die Bezeichnung Kult-Album über dem Kopf, so ist „Killer Elite“ sicher das ausgereiftere, bessere Album. Gerade was den Gesang von Ian Swift betrifft, wurde dieser stark verbessert in Szene gesetzt, mit amtlichen Screams und auch generell besser an die Songs angepasst.

 

Fast identisch dagegen der Gitarrensound. Umso überraschender, da Gitarrist Les Cheetham, der noch auch „Blood Sports“ die Axt schwang, mittlerweile durch Greg Reiter ersetzt wurde. Die beiden klingen fast identisch und sägen mit ihren Riffs und Licks dominant durch beide Alben.

 

Ansonsten blieb die Besetzung mit Mick Moore (bass) sowie Gary Young (drums) identisch zum Debut.

Im Prinzip kann man fast behaupten, daß auf „Killer Elite“ fast jeder Song ein Gegenpardon zu den „Blood Sports“-Songs ist, nur eben versierter gespielt und gesungen. Songs wie „Revenge Attack“, „(Fight for the)Right to Rock“ und „Dangerous Games“ zelebrieren riffgewaltigen Heavy Metal, der teilweise leichte Tendenzen zum Thrash aufweist. Die metallische Überhymne „Steel On Steel“ ragt dabei heraus. Der Inbegriff eines stahlharten Metal-Geschosses. Nicht nur ein Songtitel wie „Under The Hammer“ lässt Avenger ähnlich klingen wie die kultigen Marshall Law, die allerdings erst ein paar Jahre später am Start waren. Avenger dürften für die Birminghamer also durchaus ein Einfluss gewesen sein.

 

Auch diese Wiederveröffentlichung enthält diverse Boni. Mitgeschnitten von der Hot'n' Heavy Show 1985 präsentiert sich „Brand Of Torture“ inklusive fantastischer Radiomoderator-Ansage.

Desweiteren gibt’s noch eine Demo Version des Songs „Rough Ride“. Gute Ergänzungen also, die eine Wiederanschaffung vielleicht nicht unbedingt rechtfertigen, aber für Neu-Einsteiger sicher glänzend als Zugabe funktionieren.

 

„Killer Elite“ wird also zu Recht als bestes Avenger Album bezeichnet. Erst 30 Jahre später erschien ein Nachfolgealbum („The Slaughter Never Stops“), aber natürlich möchte man sagen wird „Killer Elite“ hier nie erreicht. Tolles Album der ausklingenden NWOBHM-Welle mit Kultfaktor.  



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