AMULET - The Inevitable War

Tracklist:

  • The Satanist
  • Shockwave
  • Burning Hammer
  • Call Of The Siren
  • La Noche De Las Graviotas
  • Siege Machine
  • Gateway To Hell
  • Poison Chalice
  • Roundhead

Info:

VÖ:  17.05.2019

Label:  Dissonance Productions


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Die Londoner Formation Amulet ist eine Band, die klingt als wäre sie direkt aus den 80ern in das hier und jetzt tranportiert worden. Dabei wurde der Fünfer erst 2010 gegründet und hat es bisher erst auf ein vollständiges Album gebracht. Vom Line Up dieses ersten Albums sind lediglich die Gründungmitglieder Marek „Heathen“ Steven (guitars) und „Nippy“ Blackford (guitars) übrig, der Rest wurde runderneuert, inklusive dem neuen Sänger Frederico Mazza (Asgard).

 

Das neue Album „The Inevitable War“ beinhaltet eine Mischung aus NWOBHM Zitaten der Frühachtziger, sowie US Metal der End-Achtziger Jahre. So klingen die ersten Songs „The Satanist“ und „Shockwave“ im Bereich der Gitarrenarbeit nach Judas Priest (bis „British Steel“) und Saxon (bis „Power and Glory“). Und bei „Burning Hammer“ ist man fast sogar geneigt von Diebstahl des Gitarrenriffs von Priest's „Heading Out For The Highway“ zu sprechen. Dagegen hat Frederico Mazza eine ganz andere Stimme als ein Halford oder Byford. Mehr klingt er wie ein typische US Metal Sirene mit angenehmer Stimmlage und kraftvollem Ausdruck. Bei „Gatewas To Hell“ auch mal mit härteren Shouts im Refrain.

 

Die neun Songs von „The Inevitable War“ liefern qualitativ ansprechend ab, Riffs und Rhythmen sind upper class und das Songwriting zwar im Fahrwasser prominenter NWOBHM und US Metal Acts, aber so eigenständig, daß man nicht von purem Abkupfern sprechen muss. Mit „La Noche De Las Graviotas“ hat man zudem ein feines, kurzes von Akustikgitarren-Momenten geprägtes Instrumental im Gepäck, sowie zum Abschluß einen zweigeteilten Song namens „Roundhead“, der mit über 8 Minuten sehr lang geraten ist und mit allerlei Epik aufwartet. Dies äußert sich in Chorgesang im Refrain, sowie diversen Breaks, welche die Nummer ab und an behutsam abbremsen.

 

Auffallend im Sound von Amulet sind die immer wieder integrierten Keyboard-bzw. Synthieuntermalungen, für die Basser Sam Mackertich zuständig ist. So wird der ein oder andere Song zusätzlich aufgelockert oder gar eingeleitet. Feine Ideen, die man den Songs spendiert hat und somit immer wieder aufhorchen lassen.

 

Der Gesamteindruck von Amulet ist äußerst passabel, die Musik für jeden KIT und Up The Hammers-Gänger wie gemalt, da mag man auch das ein oder andere Priest, Saxon oder Maiden-Zitat verzeihen. Die Briten werden in keine Charts einbrechen aber für Freude bei old-school behafteten Metallern sorgen.



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