WARZAW - Black Magic Satellite

Tracklist:

  • Santa Mira
  • Fierce Attitude
  • Send My Regards
  • Lightning From The Clear Sky
  • Circular Talk
  • Machine Gun Fire
  • Where The Bodies Are Buried
  • Shot Of Poison
  • Pistols At Dawn
  • Altar Of Pleasure
  • Sabres Of Flesh And Blood

Video:



Info:

:  31.12.2021

Label: Eigenrelease



Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

 

Bewertung:  8 / 10



Der Bandname klingt nach der polnischen Hauptstadt, allerdings mit inkorrekter Schreibweise. Beheimatet sind die Musiker jedoch im norwegischen Trondheim. Das Debütalbum „Werewolves on Wheeles“ erschien Anfang vergangenen Jahres. Und wie bereits einige andere Bands veröffentlichen nun auch Warzaw das zweite Album im Laufe eines Jahres. Leider lieferte auch diese Presseinfo nicht mehr Informationen. Lassen wir also lieber die Musik sprechen.

 

Mit einem kurzem Gitarrenintro startet „Santa Mira“, bevor die Norweger so richtig loslegen. Schnelle Riffs, antreibendes Schlagzeug. Was sofort auffällt, die Produktion ist fetter als beim Debüt. Und Sänger Daniel Rønning vermag erneut zu überzeugen. Auch „Fierce Attitude“ bewegt sich in der Tradition des NWoBHM. Die Riffs werden hier fast im Sekundentakt abgefeuert. Der positive Eindruck der ersten beiden Songs setzt sich bei „Send My Regards“, „Lightning From The Clear Sky“ oder auch „Circular Talk“ fort. Und die einzelnen Stücke unterscheiden sich durchaus in Geschwindigkeit, Rhythmus und Melodie. So macht zum Beispiel „Machine Gun Fire“ seinem Namen alle Ehre. Einen Ruhepunkt setzt erst das hymnische „Shot Of Poison“, wobei Ruhe hier nicht leise bedeutet. Für mich ist das der beste Song des Albums.

 

Mit einem Mitsing-Refrain, der vor allem live seine Wirkung nicht verfehlen dürfte. Aber danach geht es zügig weiter. Ob „Pistols Of Dawn“ oder „Altar Of Pleasure“, diese geradliniegen Rocker zeigen die gewachsene Reife der Band. Bevor die Hymne „Sabres Of Flesh And Blood“ den krönenden Abschluss bietet.

 

Was für eine Entwicklung innerhalb weniger Monate. Nach dem sicherlich nicht schlechten „Werewolves On Wheels“ zeigen die Norweger hier ganz klar, wo der Heavy Metal Hammer hängt. Und die Messlatte wurde wirklich hoch gelegt. Das ist nun schon das zweite Mal, dass es so aussieht, als hätten Musiker meine Kritik zum Debüt ernst genommen. „Black Magic Satellite“ ist abwechslungsreich, musikalisch und druckvoll produziert.

 

Mit großer Hit-Dichte. Lediglich das Cover ist nicht weniger kitschig als beim Vorgänger. Statt auf Motorrädern kann man das Quartett jetzt in einem Ufo sehen.


Review außerdem erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN


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