UNDEAD PROPHECIES - Sempiternal Void

Tracklist:

  • I Summon Demons
  • Suffocated Vanity
  • Insidious Manipulations
  • The Souls I Haunt
  • Unholy Entity
  • Devoured
  • Circle Of Conspiracy
  • Above The Claws Of Doom
  • Throne Of Void
  • Warhead (Venom Cover)

Info:

VÖ:  22.03.2019

Label:  Listenable Records

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Um das Erbe von Death streiten sich mehrere Kapellen. In letzter Zeit die fast 1 zu 1 -Kopie Gruesome und auch eine Band namens Undead Prophecies (ursprünglich nur unter dem Namen Undead gestartet). Diese Band macht aus ihrer Herkunft und ihrer Besetzung ein Geheimnis und verbirgt ihr Antlitz unter Kapuzen. Man will nicht erkannt werden und somit den Fokus rein auf die Musik lenken. Gut, so neu ist der Witz nicht mehr. Aber wenn es so sein soll, dann verwenden wir auch nicht die Künstlernamen, die sich die Bandmitglieder durchaus gegeben haben. Auch das Land, woher Undead Prophecies stammen, ist (zumindest mir) nicht bekannt.

 

Das erste Album „False Prophecies“ ließ schon 2015 aufhorchen und das nun zweite, „Sempiternal Void“, setzt den Weg unbeirrt fort. Und der heißt, authentischer Death Metal, vornehmlich amerikanischer Prägung und durchaus mit der Legende Death vergleichbar. Aber auch Possessed und Morbid Angel kann man als Einflüsse in Betracht ziehen.

 

Die Band startet mit kompromisslosen, technisch hervorragenden Death Metal Riffs in das Album. „I Summon Demons“ zeigt gleich mal, wo der Death-Hammer hängt. Wie einst Chuck Schuldiner growlt und röhrt der Sänger (King Oscuro ?) durch die intensive Nummer. Der Song ist schnell, aber sehr tief bohrend. Klassischer Death Metal mit Oberklassen-Instrumentierung. Die oberharte Soundwand wird durch zwei Gitarristen verursacht. Ein Umstand, welcher der Vehemenz der Undead Prophecies Songs zugute kommt.

 

Dies zieht sich komplett durch's Album. „Suffocated Vanity“ und „Insidious Manipulations“ verändern den Stil nur in Nuancen. Dennoch verstärkt sich im Verlauf des Albums der Eindruck von Düsternis und Beklemmung. Nein, „Sempiternal Void“ ist nichts für Schöngeister. Wenn man sich Highlights herauspicken wollte, dann der Opener und „The Souls I Haunt“, eine Nummer, die mit latent doomigen Mitteln ihren dunklen Anstrich hier noch erweitert.

 

Als Bonus der CD Version legen Undead Prophecies noch ein Venom-Cover bei. Hierbei handelt es sich um „Warhead“ und die Band präsentiert die Nummer in ihrem eigenen Death-Metal Stil hervorragend. Beim Gesang versucht man zumindest, die typischen Cronos-Vibes etwas zu erhalten. Gelungene Umsetzung auf jeden Fall.

Trotz aller Geheimnisse, die Undead Prophecies um sich und das Umfeld weben, überzeugt die Band rein mit ihrer Musik und hat solchen Firleanz der Imagpflege eigentlich nicht nötig.

 

Fans, die immer noch der Genialität von Death nachtrauern, können beinahe aufatmen. Undead Prophecies zielen in die richtige Richtung.  



Kommentar schreiben

Kommentare: 0