PSYCHOPRISM - R.I.S.E.

Tracklist:

  • Resistance
  • Struggle
  • Faultline
  • Beyond The Perceived
  • Devil In The Details
  • The Answer Will Come
  • R.I.S.E.
  • Moving Mountains
  • Go Down Fighting
  • Turbulence
  • Opportunity Knocks
  • Friendly (Re) Fire (Bonustrack)

Video:



Info:

VÖ:  03.12.2021

Label:  Pure Steel Records



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Im Prinzip war das Vorgängeralbum „Creation“ der US amerikanischen ProgPower Band Psychoprism ein echt gutes Album in der Schnittmenge von Bands wie Fates Warning und Crimson Glory. Leider hatte ständiges Gitarrengefrickel aber die Songs runtergezogen und somit auch die Bewertung der Scheibe. Die gute Nachricht, das Gefrickel von Gitarrist Bill Visser ist zwar nach wie vor noch so gut wie in jedem Song vorhanden, aber längst nicht mehr so prägend wie zuvor. „R.I.S.E.“ nennt sich das neue, zweite Album der Amis und hat dafür nun mehr Keyboards und auch leicht symphonische Elemente im Gepäck.

 

Der ProgPower Metal von Psychoprism verschiebt sich dadurch mehr in die Queensryche, Pyramaze und Balance Of Power Ecke, auch Kamelot und Evergrey kommen einem immer wieder in den Sinn, wenn man die 11 Songs + Bonus hört. Sänger Jess Rittgers klingt auch wie eine Mischung aus Geoff Tate, Todd La Torre und Lance King. Klasse Stimme somit, welche nicht unerheblich zum Gelingen von „R.I.S.E.“ beiträgt. Nach einem Intro („Resistance“) geht’s gleich gut los mit den keyboardlastigen Abgehnummern „Struggle“ und „Faultline“. Dabei werden die Keys von Adam Peterson schön metal-lastig gespielt, ohne diesen klebrigen Tastenoverflow vieler Powermetal Bands. Auch werden oft kleine Samples integriert, die den Songs einen eigenen Charakter aufdrücken.

 

An der Gitarrenfront regiert massives und druckvolles Riffing der Dream Theater Klasse und legt eine gesunde Härte zugrunde. Harter Progmetal Groove, der sich förmlich für Luftgitarren-Spiel anbietet. Das geniale Triple „Beyond The Perceived“, „Devil in the Details“ (der Höhepunkt der Platte) und das sehr Queensryche-lastige „The Answer Will Come“ schlägt alleine schon das Vorgängeralbum um Längen und diese Songs haben allesamt das Zeug zu künftigen Klassikern.

 

„Moving Mountains“ brilliert mit sehr eingängigem Refrain, den man nach ein paar Mal hören durchaus auch mal mitsingen kann. „Turbulence“ vertont selbige in stärkster Geoff Tate Manier und das über 7-minütige Abschlußstück „Opportunity Knocks“ lässt einiges an Sperrigkeit einfließen, was sich dennoch durch nachvollziehbare Riffs und Rhythmen sehr gut konsumieren lässt.

 

Lediglich das Titelstück „R.I.S.E“ fällt im Albumkontext ein wenig ab. Gut gespielt klingt der Track doch ein wenig belanglos und bleibt im Nachgang auch nicht hängen. Auch das Bonuslied „Friendly (Re)Fire“ bringt mit kitschigen Keyboards wenig Nährwert für das Album. Aber, es ist ja auch nur ein Bonustrack und somit verzeihbar.

 

 

Psychoprism ist es auf eindrucksvolle Art und Weise gelungen, die noch vorhandenen Schwächen des Vorgängeralbums nahezu auszumerzen und begeistert mit sehr starkem ProgPower Metal der durch Riffgewalt und vollen Sound glänzt und durch Jess Rittgers eine tolle Gesangsperformance aufweist. Der Durchbruch an die Spitze dieses Musikgenres sollte mit einem Album wie „R.I.S.E.“ nur noch eine Frage der Zeit sein. 

 




Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.