METALWINGS - Fallen Angel In The Hell

Tracklist:

  • Fallen Angel In The Hell
  • Slaves Of The Night
  • Ship Of Shadows
  • Immortal Metal Wings
  • Crying Of The Sun

Info:

VÖ:  12 .05.2016

Label: Eigenregie


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  5 / 10



Ehrlich gesagt hätte ich beim Bandnamen Metalwings irgendeine Heavy Metal oder Power Metal Band erwartet. Nicht aber eine Band die Symphonic-/Gothic Metal spielt. Im April steht das Debut dieser Female-Fronted Truppe an, hier geht es aber um deren EP aus dem Jahre 2016 „Fallen Angel In The Hell“. Jetzt weiß ich gerade nicht, ob man das überhaupt so sagt ...“in the hell“. Ich kenne das nur als „...in hell“, aber egal.

 

Symphonic-/Gothic Metal mit weiblichen Vocals, da werden schon die ersten schreiend davonlaufen, nur ob dieser Ankündigung. Und ja, die Bulgar(inn)en erfüllen auch alle Klischees, die man mit dieser Gattung Musik in Verbindung bringt. Natürlich hängt hier immer der Name Nightwish über der Tür, ganz besonders der Variante mit Tarja als Sängerin. Hier haben wir es mit Stela Atasanova zu tun, die zwar um Einiges hübscher ist wie Tarja, aber gesanglich sehr ähnlich operiert.

 

Fünf Song enthält diese EP, wobei das Stück „Crying Of The Sun“ anscheinend als erfolgreicher Videoclip zu sehen war. Musikalisch bieten Metalwings den typischen Symphonic Einheitsbrei, wobei die Gitarristen Grigor Kostadinov und Krastyo Jordanov die gleichen Tonleitern benutzen, die man von diesen ganzen Symphonic Bands her kennt. Das klingt alles ansprechend gezockt, aber halt auch nicht überragend anders. Der Witz ist im Prinzip schon nach dem ersten Song „Fallen Angel In The Hell“ vorbei und der Rest schippert in ähnlichen Gewässern.

 

Ab und an integrieren Metalwings allerdings einige Folkelemente, wie irische Flöte oder elektrische Viola und immer dann horcht man gespannt auf. Doch diese Strohfeuer sind leider immer nur von kurzer Dauer und bringen die Songs nicht wirklich voran. Davon hätte es echt mehr geben müssen, dann wäre das Fazit über diese EP sicherlich besser ausgefallen.

 

So haben wir es eben nur mit einem durchschnittlichen Symphonic Metal Album zu tun, mit den allseits bekannten Zutaten, aber nicht wirlich spannend inszeniert. Wenn man der Band also einen Tip geben darf, dann den, daß man die Folkelemente stark ausbaut und den symphonischen Overflow etwas zurückfährt. Auch Stela darf trotz aller gesanglichen Ausbildung hier und da mal die Löwin in ihr loslassen. Dann klingt auch nicht alles so glattpoliert, wie man es auf „Fallen Angel In The Hell“ erfährt. Mal gespannt, wie sich das erste Full Length Album so schlägt. Die Erwartungen sind für mich persönlich nicht sehr hoch. 



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