MEADOWS - Tears In Paradise


Tracklist:

 

  • Portrait d’un Eté
  • Levitating
  • Forgive Me
  • Enlighten Me
  • Tears In Paradise


Info:

VÖ: 16.02.2023

Label:  Eigenregie


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Daniel van der Weijde ist der Gitarrist der niederländischen Progband Silhouette mit denen er zwei Studioalben herausgebracht hat. Auch stand er schon gemeinsam mit Marillion auf der Bühne oder mit 30 Seconcds To Mars. Seit ein paar Jahren zieht er aber auch sein eigenes Ding durch, welches auf den Namen Meadows hört und das er mit Musikern von Silhouette, Incidence und ehemals Coppersky betreibt. Klar, daß natürlich bei Meadows ebenfalls progressive Musik im Vordergrund steht. Dies zeigt sich auf dem mittlerweile zweiten Album, „Tears In Paradise“ selbstverständlich auch.

 

Mit Akustik-Gitarre,  Violine und wunderbaren Melodien beginnt  das knapp zweiminütige Intro „Portrait d’un Ete“. So richtig in die Vollen geht es dann mit dem folgenden Neun-Minüter „Levitating“. Ein hartes Gitarren-Lick zu Beginn, setzt danach recht ruhiger Gesang von Vokalist Peter Meijer ein, begleitet von sphärischen Backings. Der Track wird alsbald flotter mit tollem, modern ausgerichtetem Gesang, was sich allerdings erneut mit beruhigten Passagen abwechselt, aber an Intensität nichts mehr verliert. Moderne Powerchords, sowie Sperrigkeit neigen zu Vergleichen mit Bands wie beispielsweise Haken.

 

„Forgive Me“ startet im Anschluß eher fluffig und mit fröhlichen Rhythmen, wird ziemlich rockig im Refrain und überzeugt durch starke Bass-Linien (Jurjen Bergsma) und ein recht flippiges Gitarrensolo. Mit „kratzigen“ Gitarrenspuren und einem etwas wavigen Refrain steuert „Enlight Me“ mehr in die Alternative Prog-Schiene. Der tolle Gesang und ein atmosphärischer Gitarrenpart mit verzerrten Backingvocals beeindruckt aber definitiv.

Mittels Programming wirkt der Beginn des Titelsongs „Tears In Paradise“ etwas computerisiert und verstörend. Flächig melodische Keyboards stehen etwas schräg anmutenden Parts gegenüber. Erneut ist es der gnadenlos schöne, emotionale Gesang, der die Essenz der Musik von Meadows bedeutet.

 

Ein wenig springen Meadows zwischen klassischem (Neo-)Prog und modernem (alternate)Prog hin und her, treffen aber eine gute Mischung und überzeugen durch hervorragenden Gesang, starke Musiker und clever arrangierte Songs. Silhoutte schimmern ab und an durch, aber Daniel van der Weijde (oder Daniel Meadows, wie er sich hier nennt) und seine Mitmusiker liefern ein recht eigenständiges Album (oder doch eher EP) ab. Nach nicht mal einer halben Stunde ist leider wieder alles vorbei und gerne hätte man noch etwas mehr von den Ideen von Meadows gehört.

 

 

Freuen kann man sich also über dieses Werk und auf das, was die Niederländer hoffentlich noch folgen lassen. Schönes Album !!



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.