ST. ELMOS FIRE - Evil Never Sleeps

Tracklist:

  • We Will Not Die
  • Rise
  • Betrayer
  • Lord Of Thunder
  • I Begin
  • Evil Never Sleeps - Doomsday
  • Soultaker
  • Across The Nations
  • Asleep In The Never
  • Hammer
  • Unslaved
  • Wasted
  • Evil Never Sleeps - Doomsday (alt Version, Bonustrack)
  • Betrayer (alt Version, Bonustrack)
  • Wasted (alt Version, Bonustrack)

Info:

VÖ: 30.03.2018

Label: Pure Steel Records

Video:

Bewertung:

Autor: Esther Kessel-Tamerus

Bewertung:  9,5 / 10



Mir war St. Elmos Fire bislang nur als Song von John Parr aus dem Jahr 1984 ein Begriff. Oder als abstruses Wetterphänomen. Aber es gibt auch eine US Metal Band mit diesem Namen, deren Ursprung bis ins Jahr 1979 zurückgeht. Vier Alben gab's bisher, das letzte 1992 und alle irgendwann mal wiederveröffentlicht. Jetzt, 26 Jahre später, bringt die Band eine neues Album mit Namen „Evil Never Sleeps“ heraus. Wie die Amis früher geklungen haben, weiß ich nicht. Heute klingen sie jedenfalls nicht schlecht.

 

St. Elmos Fire spielen nicht nur den typsichen US Metal wie man ihn kennt. Denn außer den richtig fetten und schweren Gitarrenriffs bringt die Band auch durchaus den ein oder anderen Hauch American Hard Rock oder auch mal Mötley Crüe oder Def Leppard Färbung mit ein. Dies liegt vor allem an Neu-Sänger Kevin Brady, der ab und an etwas an Vince Neil erinnert und generell ein gutes, rauhes Hard Rock-Stimmorgan besitzt. Die Songs, angefangen beim stampfenden Opener „We Will Not Die“, pulsieren durch die hervorragenden Riffs von Gründungsmitglied Jeff Jones, aber auch Bassist Chris Stringari und Drummer Tom Frost legen ein spektakuläres Rhythmusfundament, dem man sich als Metaller nur schwer entziehen kann.

 

Neben den fetzigen Metalhymnen mit kurzen, prägnanten Refrains wie „Rise“, „Hammer“ und „Unslaved“ lassen die Amis auch mal düsterere Stimmungen vom Stapel („Evil Never Sleeps – Doomsday“) oder fahren amerikanische Hardrock-Geschütze auf, die wie erwähnt an Bands wie Mötley Crüe (mit härteren Gitarren) erinnern („Asleep in the Never“, „I Begin“). Das klingt alles von vorne bis hinten überzeugend und lässt St. Elmos Fire als echte Überraschung in der Metal-Welt (wieder)auferstehen.

 

 

Vom irgenwie misslungenen Wasserfarben-Artwork sollte man sich als Metalfan, der sowieso in Richtung US tendiert, nicht abschrecken lassen. Man bekommt ein richtiges kleines Echtmetall-Juwel geliefert, was mit dem überragenden „Soultaker“ seinen Höhepunkt findet. Über kleine Verzichtbarkeiten wie „Lord of Thunder“ kann man locker hinwegsehen, denn „Evil Never Sleeps“ ist einfach spielerisch und gesanglich zu stark um auf Gesamtlänge gesehen zu schwächeln. Lohnt sich, Leute !!

 



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