SLOMIND - Metamorphoseon

Tracklist:

  • Metamorphoseon
  • Soulstripper
  • Drag The Chain
  • You're The Wave
  • Riot
  • Relentless
  • Driter
  • Mother
  • Soulstripper (Single Cut)
  • Relentless (Single Cut)

Info:

VÖ:  13.10.2017

Label: Sonic Attack / SPV

Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5  / 10



Mit dem Zweitwerk „Metamorphoseon“ legen die Düsseldorfer Stoner-Rocker Slomind wieder einen schweren Brocken in die Waagschale. Die acht neuen Songs (plus zwei Single-Cut Versionen zusätzlich) stauben dermaßen durch die Gegend, daß einem entweder das Lachen im Halse stecken bleibt aufgrund der Trockenheit oder man windet sich aufgeregt im Sand, wenn die Truppe die Saiten dick wie Stahlseile anschlägt. Will heißen, man fährt total auf den krächzigen und knarzigen Sound von Slomind ab, oder man lässt generell die Finger davon.

 

Denn schon das eröffnende Titeltstück ist harter Tobak für den Durchschnitts-Musikkonsumenten. Mollartiger Sound und schwere, fuzzige Gitarren führen durchs Programm und der mal klare, mal verzerrte Gesang von Pat suggeriert keine wirkliche Fröhlichkeit. Der Refrain ist düster, schwer und ein ums andere Mal bedrückend.

 

Beim folgenden „Soulstripper“ fügt man mehrstimmigen Gesang hinzu, welcher den deutschen Wüstenfüchsen gleich besser zu Gesicht steht. Auch hier herrscht, wie nahezu bei allen Songs, der fuzzy Guitar-Sound vor, in der Hitze flimmernd und die Gehörgänge aufreißend. Doch Slomind reduzieren sich nicht nur auf diese Art, sondern bringen auch mal den flotten Rock'n Roller aufs Parkett inklusive prächtiger Wah-Wah-Effekte („Drag the Chain“) oder schmeissen mal eine (Lagerfeuer-)Ballade ins Rennen, die mit (fast) einfühlsamen Gesang und Akustik-Gitarre glänzt („Mother“).

 

Dennoch ist dir Truppe meist heavy, mitunter schleppend und immens groovig unterwegs, was auch erklärt, daß Slomind einer Band wie Down und dem dazugehörigen Gesang eines Phil Anselmo nicht unähnlich sind. Erfahrungen im Livebereich konnten die Jungs bereits mit Crowbar on Tour und auf dem Metal Days Festival in Slowenien sammeln.. Alles Faktoren, welche die Band an Erfahrung reicher werden ließ und somit auch markantere Trademarks ins neue Album einfließen lassen haben. Der Fokus liegt nun deutlicher auf fuzzigen Gitarrenthemen und abwechslungsreichem Songwriting im Rahmen dessen, was man zuvor schon mit „Solar Plexus“ abgesteckt hat.

 

Slomind sind sicher keine Band für die Allgemenheit und auch melodieverliebte Harmonic-Rocker sind hier irgendwie Fehl am Platz. Der Sound ist erdig, dreckig und düster. Man muß schon krächzige, knarzige Gitarren mögen, um diese dicke Heaviness zu verarbeiten und schätzen zu wissen. Stoner-Fans sind aufgerufen sich ihre Rausche-Bärte zu kämmen und den Düsseldorfer Fuzz-Weisen zu lauschen. „Metamorphoseon“ lässt die Sonne gnadenlos brennen im Rheinland.enigen, die ein Meisterwerke erwarten. Ich würde Skyclad gerne wieder live spielen sehen und für Diejenigen von euch, die den Metal-Glauben am Leben halten ... betet, um sie in der bevorstehenden europäischen Tour sehen zu können. 



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