RAZOR - Executioner's Song

Tracklist:

  • Take This Torch 
  • Fast And Loud 
  • City Of Damnation 
  • Escape The Fire 
  • March Of Death 
  • Distant Thunder 
  • Hot Metal 
  • Gatecrasher 
  • Deathrace 
  • Time Bomb 
  • The End

Info:

VÖ:  1985

Label:  Roadrunner Records


Video:

Bewertung:

Autor:   Kerbinator

Bewertung:  8,5 / 10



Schon das Albumcover mit dem Henkersmasken-Träger und der Gitarren-Axt ist Kult. Genauso kann man dies von der Musik der Kanadier Razor auf deren Debut Album „Executioner's Song“ bezeichnen. Ähnlich wie ihre Landsmänner Exciter trat man zum selben Zeitpunkt in Erscheinung und zelebrierte eine aggressive Mischung aus Speed- u. Thrashmetal. Dabei kann man bei Razor durchaus von der kompromissloseren, angepissteren Variante sprechen als bei den damals bekannteren Exciter um Mainman Dan Beehler.

 

Messerscharfe Riffs und der versiffte, teils an Lemmy meets Cronos erinnernde Gesang von Stace „Sheepdog“ McLaren sind die Trademarks des Sounds von Razor, die sich den Bandnamen nicht umsonst ausgesucht hatten. Die 11 Songs des Debuts (vorher gab's noch die EP „Armed and Dangerous“) preschen angetrieben von Drummer Mike Embro gnadenlos nach vorne. Wie gesagt, der Gesang und die gnadenlos hämmernden Riffs von Dave Carlo lassen „Executioner's Song“ zu einem vollständigen Abriss werden. Der Opener „Take This Torch“ liefert neben dem Geschredder mit einfach gestricktem, aber genialem Refrain total ab und lässt erahnen, wohin die musikalische Reise in Folge geht.

 

Auch die folgenden „Fast and Loud“, „City of Damnation“ und das mit hektischem Refrain gesegnete „Escape the Fire“ lassen nicht locker und den Aggressionen der Kanadier ihren Lauf. Der Gesang klingt meist leicht durchgeknallt und nahe der Hysterie, aber dennoch hervorragend passend zur Attitüde der Band. Manches klingt tatsächlich wie Motörhead auf Speed („March of Death“, „Hot Metal“), andere Songs im Bereich der Gitarren noch ziemlich rumpelig („Gatecrasher“, „Time Bomb“).

 

Dennoch besitzt „Executioner's Song“ trotz manch verbesserungswürdiger Tatsachen seinen ganz eigenen, aggressiven Charme und kann als früher Klassiker der Speed-u. Thrashszene bezeichnet werden, auch wenn die Kollegen von Exciter vielleicht die größeren „Hits“ im Gepäck hatten. Technisch waren die Folgealben natürlich weiter, aber das Debut zeichnete den Weg und lässt auch heute noch jeden Fan schneller und kompromissloser Musik mit der Zunge schnalzen. Razor sind die Band, die man neben Exciter und Annihilator immer erwähnen muss, wenn man von kanadischer Härte spricht. Auch wenn der Sound im Vergleich zu heute eher Proberaumcharakter besitzt.....zieht's euch mal rein !




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