DUST BOLT - Sound & Fury


Tracklist:

  • Leave Nothing Behind
  • I Witnes
  • I am the One
  • New Flame
  • Burning Pieces
  • Sound and Fury
  • Love & Reality
  • Bluedeep
  • Disco Nnection
  • You Make Me Feel (Nothing)
  • Feel the Storm
  • Little Stone 


Info:

VÖ:  23.02.2024

Label: AFM Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Das letzte Album der Landsberger Speed Thrasher, „Trapped In Chaos“, stammt von 2019, also noch von vor der Pandemie. Die natürlich dadurch einhergehende Schaffenspause hat laut Sänger Lenny Bruce den Kopf freigeschaffen, den eigenen Stil zu verfeinern und…ja, in gewisser Weise auch zu verändern. Das mag an der Teilnahme der Musiker an verschiedenen Projekten liegen, oder auch an dem Umstand das man „Sound & Fury“, das mittlerweile fünfte Album, in Eigenregie aufgenommen und mit Hilfe relativ unbekannter Personen produziert und gemastert hat.

 

Für alle, die den teutonischen Speed-Thrash von Dust Bolt der Vergangenheit auch auf dem neuen Album erwarten, sei Vorsicht angesagt. Denn auch wenn die zwölf neuen Songs schon noch hauptsächlich in dieser Kategorie aufschlagen, so ist alles doch um einiges moderner ausgerichtet und von old school der Marke Slayer, Sodom oder Kreator kann man definitiv nicht mehr sprechen. Lenny Bruce brüllt nach wie vor gerne bei Songs wie „Leave Nothing Behind“, „I Witness“ oder „Feel The Storm“ durch die Gegend, wechselt aber häufig mit klarem, melodischem Gesang ab. Dies und die Tatsache, das die Riffs (Flo Dee) und Rhythmen zwar beinhart aber in tieferer Soundlage auftauchen, schiebt die Angelegenheit doch immer wieder in die Modern (Thrash) Metal Ecke.

 

Das könnte den Fan alter Dust Bolt doch etwas verschrecken. Erst recht, wenn man sich einen Song wie „Disco Nnection“ anhört, der fast schon am Industrial kratzt. Neu-Drummer Nico Reyman ist dabei nicht das ausschlaggebende Detail, denn er trommelt doch eher unauffällig aber souverän durch die Songs. Auf jeden Fall benötigt es schon mindestens mehrerer Durchgänge, um mit dem „neuen“ Stil der Jungs aus Landsberg warm zu werden. Die Grundaggressivität ist natürlich jederzeit vorhanden und lässt den Titelsong oder „Burning Pieces“ groovig und ins Gebälk knallend auftrumpfen. Halt in reichlich moderner Art und Weise.

 

 

Ob Dust Bolt ab nun den mit „Sound & Fury“ eingeschlagenen Weg weitergehen, bleibt abzuwarten. Wenn man den Worten von Lenny Bruce glauben kann, dann kann es der Freiheit des Musik-Geistes zu Folge durchaus noch ganz andere Wege geben. Wird spannend sein, zu sehen wohin die Reise geht und für den Moment darf man Dust Bolt für sich quasi neu entdecken. Fans der alten Alben seinen ein wenig vorgewarnt. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.