MINOTAURUS - Stadtfest Aschaffenburg 2023

Location:  Stadtfest, Aschaffenburg (InnenstadtI

am:  26.08.2023


Die (Folk)Metal Legende Minotaurus um 15.30 Uhr Nachmittag auf dem Aschaffenburger Stadtfest. Kann das funktionieren ? Zum einen bei hellstem Sonnenschein und zum anderen da ja auf dem Stadtfest meist nur Bands spielen, die Songs covern und keine eigenen Lieder präsentieren, Im Gegensatz zu Olli und Mannschaft. Aber, es kann ganz hervorragend funktionieren, wie an diesem denkwürdigen Samstag gezeigt.

 

 

Zehn Jahre nach ihrem letzten Stadtfest-Auftritt zeigten sich Minotaurus spielfreudig, perfekt aufeinander eingestimmt und man hatte den wohl „lebendigsten“ Stier bisher mit auf der Bühne. Für diese frühe Uhrzeit eher ungewöhnlich, versammelten sich bereits zahlreiche Besucher auf dem langgezogenen Platz vor der Schlappeseppel-Bühne. Und nicht nur die Die-Hard-Supporter der Band waren anwesend, nein auch viele neugierige Gesichter und Leute, die eher zufällig mal vor diese Bühne kamen, ließen sich von den episch folkigen, theatralisch umgesetzten Songs beeindrucken, begeistern und zu „Holla die Waldfee“-Schlachtrufen mitreißen. Denn diese kamen nahezu nach jedem Song, wurden von Beginn an gefordert und lauthals intoniert. Auch wenn die Leute am 30er-Verkehrsschild immer mal wieder dazu aufgefordert werden mussten. 

Die Songs von Minotaurus an diesem Nachmittag reichten erwartungsgemäß von alten Klassikern wie „Warriorhearts“ und „Tears Of A Hero“ (bei dem zum Abschluß Sänger Olli geschlagen zu Boden sinkt und von den übrigen Bandmitgliedern triumphierend besiegt wird) bis zu aktuellen Stücken wie „Victims Of The Underworld“, „Immortality“ oder „Illusions“. Die Gesangsduette von Krieger Olli und Hexe Clarissa ergänzten sich nahezu perfekt, ebenso wie die showdienliche Theatralik des Schwertschwingens, dem Zurückbringen der entflohenen Sängerin durch den riepligen Minotaurus mittels Kette oder aber der unheimlich beweglichen Saitenfraktion um die Gitarristen Jürgen Hermann (mittlerweile bereits 10 Jahre dabei) und Reiner Zumkeller, sowie Bassist Marcus Finger, der zwischendurch auch mal Sängerin Clarissa von ihrem defekten Geschmeide befreien durfte. Im Hintergrund sorgte Drummer Rouven Zumkeller für ordentlich Dampf, der Sound generell war tight und vor der Bühne stehend nahezu perfekt. 

Als Überraschung durfte das Publikum auch einen nagelneuen Song erleben. „Der Jüngling am Bache“ heißt dieser, muß natürlich noch mit der Zeit wachsen, fügte sich aber nahtlos in die Setlist ein. Man merkte der Band zu jeder Zeit die Spielfreude an, die Dankbarkeit daß es um diese Uhrzeit bereits so viele Leute vor die Bühne geschafft hatten und auch Witz und Humor zwischendurch belegten die Freude aller Beteiligten über diesen äußerst gelungenen Nachmittag. Auch wenn der Erlkönig sich nicht blicken ließ….Jungs (und Mädel), das war wirklich klasse

 

 

Bericht und Fotos:  Kerbinator (Erich Robbers)


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